Der Feuersalamander ist ein faszinierender Bewohner unserer Wälder. Trotz seiner auffälligen Erscheinung, ist er nicht leicht zu entdecken. Je feuchter es ist, desto höher ist die Chance diese wunderschönen Amphibien ausfindig zu machen. Im heurigen Frühjahr habe ich mich auf die Suche nach den schwarz-gelben Salamandern gemacht und möchte euch nun mit diesem Artikel die entstandenen Bilder präsentieren.
Feuchtigkeit ist wichtig
Wenn der Frühling in den Startlöchern steht und sich die Temperaturen schon konstant im Plusbereich befinden, erwacht die Amphibienwelt langsam aus ihrem Winterschlaf. Auch die Feuersalamander werden in dieser Zeit aktiver. Schon kurz vor ihrer Paarungszeit kann man die schwarz-gelben Salamander bei entsprechenden Bedingungen vermehrt antreffen. Für diese Lurche ist Feuchtigkeit sehr wichtig. Sobald es feucht genug ist, kommen sie aus ihren Unterschlüpfen hervor und wandern durch die Wälder. Es lohnt sich also für Naturfotografen, auch bei weniger schönen Witterungsbedingungen die Kamera zu packen und in den Wald zu ziehen um auf Motivjagd zu gehen.
Verhalten während der Paarungszeit
Wie viele andere Amphibien, ändert auch der Feuersalamander sein Verhalten während der Paarungszeit. Grundsätzlich sind ausgewachsene Tiere nicht an offene Gewässer gebunden. Sie verbringen ihre Zeit hauptsächlich in Laubwäldern. Dabei leben sie stets im Verborgenen. Sie hausen im Unterholz, Moos, oder unter Steinen und sind außerhalb der Paarungszeit völlig unscheinbar. Doch wenn es darum geht die neue Generation in die Welt zu setzen, dann spielen Tümpel, Bachläufe und andere Wasserläufe eine elementare Rolle. Dieser Umstand kann natürlich auch eine gewichtige Rolle bei der Wahl ihres Habitats spielen.
Der Nachwuchs
Anders als z.B. bei Fröschen (sie legen ja bekanntlich Eier ab), ist der Nachwuchs bei den Feuersalamandern bereits gänzlich geschlüpft wenn er den Mutterlaib verlässt und sofort auf der Suche nach Nahrung. Ähnlich wie Kaulquappen, besitzen die frisch geschlüpften Feuersalamander-Larven eine ausgeprägte Schwimmflosse. Diese bildet sich jedoch in der weiteren Entwicklungsstufe gänzlich zurück und wird durch einen Schwanz ersetzt. Auch die Vorder- und Hinterbeine sind nach der Geburt bereits vollständig ausgeprägt. Ganz wichtig für das Überleben der Larven ist ein fischfreies Gewässer. Ohne diese Feinde ist ihre Überlebenschance wesentlich höher. Die Verwandlung zum fertig entwickelten Feuersalamander (Metamorphose) kann bei günstigen Wassertemperaturen bereits nach zwei Monaten abgeschlossen sein. Nach ihrer Metamorphose sind die Jungsalamander etwa fünf bis sieben Zentimeter groß. Komplett ausgewachsen, erreichen die Feuersalamander eine Körpergröße von ca. 18-22cm.
Überleben im Winter
Sobald der erste Bodenfrost Einzug erhält, beginnt der Feuersalamander sich Gedanken über sein Überleben im Winter zu machen. Dies erfolgt zumeist Anfang November. Um das Überleben
während der kalten Jahreszeit zu sichern, ziehen sie sich unter die Erdoberfläche zurück. Bodenspalten oder große Baumstümpfe mit einem möglichen Wasservorkommen werden dabei bevorzugt. Als
Kulturfolger können sie auch Brunnenschächte besiedeln.
Sobald die Schneeschmelze im Frühjahr beginnt, werden die Feuersalamander wieder aktiv und starten mit ihren Laichwanderungen um für die Zukunft vorzusorgen.
Fotoworkshop zur Amphibienfotografie
Ich freue mich verkünden zu dürfen, dass wir im kommenden Jahr auch erstmals einen Wildlife-Fotoworkshop zur Amphibienfotografie abhalten werden. Die spannendste Zeit bei den Amphibien stellt das Frühjahr dar. Und genau in dieser Zeit werden wir uns im Zuge des Workshops mit dem Fotografieren von Laubfrosch, Bergmolch, und Feuersalamander beschäftigen. Weitere mögliche Motive sind Grasfrösche und Erdkröten.
Wir freuen uns über jede Teilnahme, Anmeldungen sind ab sofort möglich:
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