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Gelbfuß-Felskängurus aus Australien

In manchen Berg- und Felslandschaften Australiens sind kleine, fast unscheinbare Beuteltiere beheimatet. Gemeint sind die Gelbfuß-Felskängurus. Diese seltenen Kängurus zählen zu den schönsten und farbenprächtigsten Hüpfern welche der fünfte Kontinent zu bieten hat. Während meiner Australienreise hatte ich das Glück diese wunderbaren Geschöpfe vor die Linse zu bekommen. Die entstandenen Bilder und Erlebnisse möchte ich nun in Form dieses Artikels mit euch teilen.

Kängurus, das große Ziel meiner Reise

Kängurus in ihrem natürlichen Lebensraum erleben und fotografieren zu dürfen, das war mein großes Ziel als ich meine Reise nach Australien plante. Wenn man sich mit diesen Tieren etwas genauer beschäftigt, fällt einem sehr schnell auf, dass Känguru nicht gleich Känguru ist. Diese Beuteltiere bewohnen nämlich die verschiedensten Lebensräume. Egal ob am Strand oder in höheren Gebirgslagen, die vielen verschiedenen Känguruarten sind bestens an ihren jeweiligen Lebensraum angepasst. Ich war erstaunt, als ich während meiner Recherchen erfuhr, dass die Familie der Kängurus (Macropodidae) über 50 verschiedene Arten umfasst. Besonders fasziniert haben mich persönlich die Felskängurus (Petrogale) und jene Gattung der die Riesenkängurus angehören (Macropus). Am Ende meiner Planungen standen neben den „Roten Riesenkängurus“ auch die seltener anzutreffenden „Gelbfuß-Felskängurus“ als großes Ziel meiner Reise auf der Wunschliste. Trotz aller Vorbereitungen war es ein Trip ins Ungewisse.

Das Abenteuer im Lebensraum

Die Anreise in den Lebensraum der Tiere stellte sich als ein wahres Abenteuer heraus. Ausgestattet mit einem 4x4 Camper, ging es über die schwierig zu befahrenen Wege langsam aber sicher voran. Ohne des Allradcampers wäre ein Weiterkommen hier nicht möglich gewesen. Es ging nicht nur über Stock und Stein, sondern auch durch einen langsam fließenden Fluss. Es war unheimlich spannend. Durch die Flexibilität des Campers war es wesentlich leichter sich in der Wildnis zurechtzufinden. Da die Gelbfuß-Felskängurus Dämmerungs- und Nachtaktiv sind, konnte der Tag gut genutzt werden um die Locations auszuforschen und die ansprechendsten Plätze zu finden. Pünktlich zum Start der Dämmerung war ich dann bereit. Es fehlten nur noch die Kängurus. 

Die erste Begegnung

Langsam fuhr ich eine steile und langgezogene Felswand ab. Noch war nichts zu sehen. Ich bemühte mich, langsam aufkommende Zweifel zu unterdrücken. „Habe ich mich doch für die falsche Location entschieden?“,  „Sind die Kängurus vielleicht gar nicht hier?“, „Positiv denken Christoph, noch ist genügend Zeit…“. 

Kurz darauf geschah es dann. Ganz unerwartet. Die erste Sichtung eines Gelbfuß-Felskängurus. Ich war überwältigt. All die Vorbereitungen und Strapazen hatten sich gelohnt. Meine Freude war riesengroß. Es war ein Prachtexemplar. Das Felskänguru hatte eine wunderschöne Färbung und der schwarz-gelb gestreifte Schwanz war sehr gut zu erkennen. Ich war überglücklich. So schnell wie das Känguru auch aufgetaucht war, war der kleine Kerl dann aber auch schon wieder abgezogen. Zum Glück reichte es für zwei Fotos. Als sich die erste Aufregung gelegt hatte, fuhr ich in Schrittgeschwindigkeit weiter. Langsam aber sicher wurde das vorhandene Licht immer weniger. Doch ich ahnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass die aufregendsten Momente auf meinem Rückweg liegen würden.

Der Weg zum Nachtplatz

Da ich es vermeiden wollte das Camp bei vollkommener Dunkelheit zu erreichen, entschloss ich mich nicht lange nach der ersten Sichtung umzukehren. Mir blieben immerhin noch die frühen Morgenstunden des nächsten Tages. So machte ich mich also wieder zurück auf den Weg zum Nachtplatz, inmitten der wunderschönen Wildnis Australiens. Als ich jene langgezogene Felswand, an der ich auch schon bei der Hinfahrt vorbeikam, passierte, entschloss ich mich meinen Blick noch ein letztes Mal durch die idyllische Landschaft schweifen zu lassen. Und dann geschah das Undenkbare. Wie aus dem Nichts erblickte ich plötzlich drei Gelbfuß-Felskängurus. Sie grasten  gemütlich vor sich hin und waren keine 20 Meter von mir entfernt. Es war einfach genial und hätte nicht besser verlaufen können. Zu meinem Glück ließen sich die drei süßen Gesellen auch noch für eine abendliche Fotosession überreden. Nach etwas mehr als einer halben Stunde packte ich dann endgültig meine Sachen und fuhr überglücklich zurück ins Camp. 

Danke!

Für mich waren es wunderschöne Begegnungen mit diesen einzigartigen Lebewesen. Ich bin überaus dankbar, dass ich diese faszinierenden Felskängurus in ihrem natürlichen Lebensraum erleben und fotografieren durfte. Nicht nur deshalb war diese Reise eines der schönsten Wildilfe-Erlebnisse in meiner Fotografenkarriere.
Ich freue mich schon sehr, wenn ich euch meinen nächsten Artikel über weitere Känguruarten präsentieren darf. Vielen Dank fürs Vorbeischauen und hoffentlich bis zum nächsten Mal 😉

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Kommentare: 4
  • #1

    Doris (Sonntag, 09 September 2018 08:05)

    Wie immer ganz tolle Bilder, aber die Datenschutzerklärung :-( Sorry ich habe sie jetzt nicht gelesen...

  • #2

    Christoph Ruisz (Sonntag, 09 September 2018 09:00)

    Liebe Doris,
    vielen lieben Dank für deine netten Worte und deinen Besuch �
    Du weißt ja wie das mit der DSGVO ist.... es steht nichts Schlimmes drinnen, und ich bin dir nicht böse wenn du sie nicht gelesen hast ��
    Liebe Grüße und noch einen angenehmen Sonntag!
    Christoph �

  • #3

    Romana Hrubos (Dienstag, 18 September 2018 07:49)

    Danke, für die tollen Bilder und deinen Bericht! Ich freu mich immer drauf!

  • #4

    Christoph Ruisz (Dienstag, 18 September 2018 10:26)

    Liebe Romana,
    herzlichen Dank für deinen Besuch und deine lieben Worte. Ich freue mich jedes Mal über deinen Besuch :-)

    Liebe Grüße
    Christoph